Wiener Schule für Kunsttherapie
24.10.25, 18:00 - 21:00 und 25.10.25, 10:00 - 17:00
NEUROWISSENSCHAFT HINTER DER KUNSTTHERAPEUTISCHEN PRAXIS
Modul 1
 
 
Diese Fortbildung bietet aktiven Kunsttherapeut:innen sowie Kunsttherapeut:innen in Ausbildung aller Richtungen eine aktuelle wissenschaftliche Anbindung der Wirksamkeit der Kunsttherapie an neurowissenschaftliche Erkenntnisse.
 
Kurzes Curriculum: „Die Neurowissenschaft hinter der kunsttherapeutischen Praxis“
Dieses Curriculum soll ein umfassendes praktisches Verständnis für die Schnittstelle zwischen Neurowissenschaft und Kunsttherapie vermitteln. Es besteht aus vier Modulen, die sich jeweils auf einen kritischen Aspekt konzentrieren, wie die Neurowissenschaft die kunsttherapeutische Praxis beeinflusst.
 
 

Modul 1

Die Verbindung zwischen Kunsttherapie und Gehirnfunktion.

Zielsetzung: Verstehen, wie die Kunsttherapie die Gehirnfunktion, Emotionen und das Verhalten verbindet.

 

Die Teilnehmenden erhalten einen fundierten Überblick über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und lernen, diese praxisnah in therapeutische Kontexte zu übertragen.

Ob in der Kunsttherapie, der Psychologie oder in angrenzenden Feldern – der Kurs vermittelt ein praxisnahe Verständnis dafür, wie kreative Arbeit neuronale Netzwerke stärkt, emotionale Regulation unterstützt und nachhaltige Verhaltensänderungen ermöglicht.

 

 

 

Modul 2

12.12.25, 18:00 - 21:00 und 13.12.25, 10:00 - 17:00

Die Neurowissenschaften hinter den Materialien der Kunsttherapie

Zielsetzung: Verstehen, wie verschiedene Kunstmaterialien neuronale Prozesse und therapeutische Ergebnisse beeinflussen.
 

In diesem Modul verbinden wir wissenschaftliche Theorie mit kunsttherapeutischer Praxis und zeigen, warum etwa das Weiche und Formbare des Tons andere neuronale Netzwerke anspricht als das Fließende der Aquarellfarbe oder die strukturierende Wirkung von Collagematerialien.

Sie lernen, wie über haptische, visuelle und kinästhetische Stimuli neue Zugänge zu Emotionen und biografischen Erinnerungen geschaffen werden – und wie diese Prozesse gezielt für therapeutische Interventionen nutzbar sind.

 
 

 

Modul 3: Anwendung der Neurowissenschaften in der individuellen Arbeit mit Erwachsenen und Kindern
Zielsetzung: Umsetzung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in praktische therapeutische Strategien für verschiedene Bevölkerungsgruppen.
 

Ziel des Moduls ist es, die Brücke zwischen Labor und Praxis zu schlagen. Teilnehmende lernen, wie sie neurobiologische Grundlagen von Stress, Emotionsregulation und Lernprozessen in konkrete, wirksame Interventionen übersetzen können.

Ob in der Unterstützung traumatisierter Kinder, in der ressourcenorientierten Begleitung Erwachsener oder in der Gestaltung kreativer Bottom-Up-Therapien – die neurowissenschaftliche Perspektive eröffnet neue Wege für nachhaltige Veränderungsprozesse.

 

Findet im Frühjahr 2026 statt
 
 
 
Modul 4: Fallstudienanalyse durch Teilnehmer
Zielsetzung: Förderung des kritischen Denkens und der Anwendung der erlernten Konzepte durch Fallstudien aus der Praxis.
 

Nachdem die Teilnehmenden in den ersten drei Modulen die Grundlagen der Neurowissenschaft, die Rolle verschiedener künstlerischer Materialien und die praktischen Anwendungen im Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen kennengelernt haben, steht im vierten Modul die gemeinsame Analyse von Fallstudien im Mittelpunkt.

 

In einem intensiven, dialogischen Setting werden reale kunsttherapeutische Fälle aus der Praxis eingebracht und unter neurowissenschaftlicher Perspektive diskutiert.
 
Findet im Frühjahr 2026 statt
 
 

Seminarleitung: Sandra Velasquez

Anmeldung: wsk@kunsttherapie-schule.at

Ort: Wiener Schule für Kunsttherapie

Kosten: 400 € / Modul

 

Für Studierende an der WSK können 10 EH Theorie angerechnet werden.

 

 

 

 

Storno- und Haftungsbedingungen: Bei Rücktritt von der Anmeldung ab 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn wird die Hälfte des Betrages, ab dem 3. Werktag vor Veranstaltungsbeginn oder Nichtteilnahme an der Veranstaltung die gesamte Seminargebühr als Stornogebühr einbehalten. Jede/r Teilnehmer/In handelt eigenverantwortlich und entscheidet für sich selbst inwieweit er/sie sich auf die angebotene Prozesse einlässt. Für Schäden an Eigentum und Gesundheit wird nicht gehaftet